Arsch, der
- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Gebrauch: ⓘ
- derb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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Arsch
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Arsch
Bedeutungen (2)
ⓘ-
- Beispiele
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- ein fetter Arsch
- auf den Arsch fallen
- jemandem in den Arsch treten
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- jemandem geht der Arsch auf/(veraltend:) mit Grundeis (derb: jemand hat große Angst; Grundeis ist die unterste Eisschicht auf dem Boden von Gewässern, die bei Tauwetter polternd losbricht; jemandem, der große Angst hat, rumort es in den Eingeweiden wie in einem Fluss, der mit Grundeis geht)
- [passen] wie Arsch auf Eimer/Arsch und Eimer (derb: genau, exakt, optimal [passen])
- den Arsch offen haben (derb: nicht recht bei Verstand sein; drückt Kritik an jemandes Verhalten aus)
- den Arsch zukneifen (derb: sterben)
- den Arsch/Hintern hochkriegen (derb: sich zu etwas aufraffen, ein Problem anpacken: Es wird Zeit, dass ihr mal den Hintern hochkriegt und was für euer Examen tut)
- sich <Dativ> den Arsch abfrieren (derb: sehr frieren)
- einen kalten Arsch kriegen (derb: sterben)
- einen kalten Arsch haben (derb: tot, gestorben sein)
- sich <Dativ> den Arsch aufreißen (derb: sich sehr anstrengen)
- jemandem den Arsch aufreißen (derb: jemanden hart herannehmen, drillen)
- jemanden am Arsch haben/kriegen (derb: 1. jemanden zu etwas weniger Angenehmem heranziehen. 2. jemanden zur Rechenschaft ziehen, eines Vergehens überführen.)
- am Arsch der Welt (derb: am Ende der Welt, sehr abgelegen: sie wohnt am Arsch der Welt)
- jemandem am Arsch vorbeigehen (derb: ganz egal sein: dein Gejammer geht mir am Arsch vorbei)
- leck mich am Arsch! (derb: lass mich in Ruhe!)
- sich <Dativ> etwas am Arsch abfingern können (derb: sich etwas denken können)
- sich auf den Arsch setzen (derb: 1. fleißig lernen, arbeiten. 2. aufs Gesäß fallen. 3. völlig überrascht sein.)
- jemandem in den Arsch kriechen (derb: sich in würdeloser Form unterwürfig-schmeichlerisch einem anderen gegenüber zeigen)
- sich in den Arsch beißen [können] (derb: sich sehr ärgern)
- in den Arsch gehen (derb: danebengehen, misslingen: die Sache ist in den Arsch gegangen)
- im/am Arsch sein (derb: verdorben, zerstört, vernichtet sein: das Auto ist im Arsch)
- mit Arsch in der Hose (derb: mutig, couragiert)
- [einen] Arsch in der Hose haben (derb: mutig, couragiert sein)
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Trottel, Dummkopf
- Gebrauch
- oft als Schimpfwort
- Beispiele
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- dieser Arsch hat mir alles vermasselt
- du feiger Arsch mit Ohren!
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch ars, ursprünglich wohl = Erhebung; vorstehender Körperteil
Grammatik
ⓘder Arsch; Genitiv: des Arschs, Arsches, Plural: die Ärsche