Enexion - Weekly zum Energiemarkt KW 42
In der vergangenen Woche beeinflussten der Nahost-Konflikt und veränderte Temperaturprognosen stark die Energiemärkte. Insbesondere Gas- und Strompreise stiegen signifikant, wobei die Gaspreise einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Strompreise hatten. Trotz einer allgemeinen Überversorgung im Kohlemarkt und schwacher wirtschaftlicher Aussichten, die normalerweise auf die CO2-Preise drücken würden, sahen beide Sektoren Preisgewinne. Dies zeigt, wie empfindlich und volatil die Energiemärkte auf globale Entwicklungen reagieren können.
Der Angriff der Hamas auf Israel und die damit einhergehende Eskalation des Nahost-Konflikts führten zu einem erhöhten Risikoaufschlag im Energiebereich. Es gibt Befürchtungen, dass der Konflikt den Gasexport Israels beeinträchtigen könnte, insbesondere wenn es um den Transport des Gases nach Ägypten geht, wo es zu LNG umgewandelt und anschließend nach Europa verschifft wird. Gleichzeitig trieben kühler als erwartete Temperaturprognosen, die auf einen frühzeitigen Beginn der Heizperiode hindeuten, die Energiepreise weiter in die Höhe.
Da die Heizperiode beginnt, wird der temperaturbedingte Energieverbrauch stärker beobachtet. In der jetzigen Woche wird erwartet, dass die Spannungen im Nahostkonflikt und deren potenzielle Auswirkungen auf die Energieversorgung, zusammen mit den neuesten Temperaturprognosen, weiterhin die dominierenden Faktoren für den Energiemarkt sein werden. Marktbeobachter bleiben wachsam und bereiten sich auf eine mögliche fortgesetzte Volatilität in allen Energiepreissegmenten vor.