Beitrag von Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Die menschlichen Überreste des Selk’nam-Indigenen Hoshkó haben einen Grab- und Gendenkstein auf dem Lübecker Friedhof erhalten.   Im vergangenen Oktober war der Schädel im Lübecker Rathaus an eine Delegation aus Feuerland (Chile) übergeben und – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – auf dem Vorwerker Friedhof in #Lübeck beigesetzt worden. Die Überreste des etwa 50-jährigen Mannes, der im Zeitalter des #Kolonialismus nach Lübeck gelangte, befanden sich zuvor im Besitz der Lübecker Sammlung Kulturen der Welt. Die Gemeinschaft der Selk’nam taufte den Verstorbenen, um ihn wieder mit einem Namen ansprechen zu können und ihm damit seine Würde zurückzugeben, auf den Namen Hoshkó.   Er ist nun nicht nur der am weitesten Gereiste auf dem Vorwerker Friedhof, sondern auch das erste bekannte Opfer kolonialer Gewalt, das auf deutschem Boden beigesetzt wurde.   Das Deutsche Zentrum #Kulturgutverluste berichtete bereits über die Übergabezeremonie und Bestattung: https://lnkd.in/eEqK3WJT #lübeckermuseum #provenance #research Foto: Elke Krüger

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