Kein Bock auf Schock? vimorpo berät Sie gerne zu allen Aspekten der Informationssicherheit.
Ransomware-Schock im Mittelstand: Blick hinter die Kulissen Vor zwei Wochen rief uns ein mittelständisches Industrieunternehmen panisch an. Ransomware war dabei zentrale Systeme zu verschlüsseln. Unsere Incident-Response-Spezialisten waren schnell vor Ort, isolierten betroffene Maschinen und analysierten den Angriff. Der Angriffsvektor: eine bekannte, aber ungepatchte Schwachstelle in VMware ESXi. Die eigentliche Katastrophe war, dass auch das zentrale Backup-System online eingebunden war – und es wurde mitverschlüsselt. „Zum Glück“ gab es ein sechs Monate altes, offline gelagertes Backup, das kaum dokumentiert, aber intakt war. So konnten wir in nur 72 Stunden eine minimal funktionsfähige IT-Umgebung wiederherstellen. Produktion und Logistik liefen weiter, wenn auch mit Einschränkungen. Allerdings waren die Daten der letzten sechs Monate verloren. Wichtige Learnings für das Unternehmen aus diesem Vorfall: - Schwachstellenmanagement: Kritische Systeme müssen strukturiert gepatcht werden. - Robuste Backup-Strategie: Immutable, Offline-Kopien und regelmäßige Tests sind Pflicht. - Netzwerk- und Rechtearchitektur: Segmentierung und Just-in-Time-Adminrechte müssen Angreifern das Vordringen erschweren. - Ganzheitliche Sicherheitsstrategie: IT-Sicherheit erfordert einen kontinuierlichen, unternehmensweiten Ansatz – mit Rückhalt der Geschäftsführung. Dank schneller Reaktion und professioneller Zusammenarbeit sicherten wir den Notbetrieb in kürzester Zeit. Darüber hinaus sorgten wir für die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben und übernahmen die notwendige Kommunikation mit den zuständigen Behörden. Durch angepasste Krisenkommunikation konnten wir die Reputation des Unternehmens weitgehend schützen. Doch klar ist auch, Prävention ist günstiger und effektiver als Krisenbewältigung.